Amy Weber
PA Sports (bürgl. Parham Vakili) ist ein in Essen gebürtiger deutscher Rapper mit iranischen Wurzeln.
Seine Rapkarriere begann bereits im Alter von 12 Jahren unter dem Pseudonym PA Lyricist als er an diversen Freestyle-Battles teilnahm. Nach dieser Zeit veröffentlichte er zusammen mit der von ihm gegründeten Rapcrew „Das Kollektiv“ einige Tapes, mit denen er auch Eko Freshs Aufmerksamkeit gewinnen konnte. Daraufhin entstand eine Zusammenarbeit mit Eko Freshs Hausproduzenten Kingsize und die ersten Solosongs entstanden. 2006 bildete PA Sports zusammen mit KC Rebell das Rapduo SAW (Schwarz auf weiß). Sie veröffentlichten gemeinsam ein Tape und brachten auch ein Album an den Start. Nach einer weiteren Kollaboration mit Manuellsen wollte PA Sports sich dann 2011 endlich auf seine Solokarriere konzentrieren und releaste sein Debütsoloalbum Streben nach Glück. Von 2012 an erschien jährlich jeweils ein Soloalbum von PA Sports, namentlich Vom Glück zurück, Machtwechsel im Jahre 2013, und 2014 zuletzt H.A.Z.E.
Im Februar 2014 gründete er sein eigenes Label namens Life is Pain und nahm als ersten Künstler Kianush unter Vertrag, mit dem er im selben Jahr das Kollaboalbum Desperadoz veröffentlichte. 2015 konnte PA Sports mit seinem fünften Soloalbum Eiskalter Engel seinen bis dahin größten Erfolg feiern und stieg auf Platz 6 in die deutschen Albumcharts ein. 2016 erweiterte er sein Label Life is Pain um zwei Künstler und nahm den Sänger Moe Phoenix und den Berliner Rapper Mosh36 unter Vertrag.
Parallel zur Promophase seines siebten Soloalbums Verloren im Paradies entflammte ein Beef mit Sun Diego aka SpongeBOZZ, der durch Disses auf der Single „HS.HC“ mit Kollegah begann. Als Antwort auf jene Disses veröffentlichte Sun Diego den Disstrack „Payback #forsundiego – Napoleon Komplex“, auf welchen PA Sports mit dem Zweiteiler „Nicht wie wir/Sunny“ antwortete. Der Song wurde aufgrund seiner tiefgreifend persönlichen Disses gegen Sun Diego und seine Familie in der Szene eher negativ aufgenommen.
Im Januar 2018 veröffentlichte PA Sports zusammen mit Labelpartner Kianush die Fortsetzung ihres Kollaboalbums Desperadoz, nämlich Desperadoz II. Im Juni 2018 gründete PA Sports das Label Dreamseller, das als Zweitlabel neben Life is Pain fungieren sollte. Unter Vertrag nahm er im selben Jahr Z und 40CRWNS, wobei letzterer heute unter dem Namen Fourty bekannt ist. Noch im selben Jahr verließ Z das Label und PA Sports nahm Fourty bei seinem Hauptlabel Life is Pain unter Vertrag.
PA Sports gab im Juli 2018 bekannt, dass er seinen Namen in P.A. umändern werde, um sich von seinem früheren Ich abzutrennen, und veröffentlichte fast zeitgleich den Track „GUILTY 400“, in welchem er über 16 Minuten hinweg gegen seinen ehemaligen Kollabopartner und Freund KC Rebell austeilt. Im Gegensatz zum Sun-Diego-Disstrack wurde der Song gegen KC Rebell von der Szene deutlich positiver aufgenommen.
Im Oktober desselben Jahres nahm P.A. den bis dato unbekannten Newcomer Jamule bei Life is Pain unter Vertrag, welcher schlagartig Charterfolge erzielte.
Im Juni 2019 revidierte P.A. seine Namensänderung und kehrte zu seinem ursprünglichen Pseudonym als PA Sports zurück. Parallel dazu kündigte er die Trennung von Mosh36 von Life is Pain und die Veröffentlichung seines achten Soloalbums Keine Tränen an, das er im Oktober desselben Jahres veröffentlichte.
Auch 2020 gab es wiederum Veränderungen im Aufgebot von Life is Pain: Moe Phoenix verließ das Label mit Release seines Albums Moeses, während PA Sports den Rapper Hamzo 500 und mit Rua erstmals eine Rapperin bei dem Label unter Vertrag nahm.
Im selben Jahr veröffentlichten PA Sports und Kianush das Kollaboalbum Crossover, das ein Konzeptalbum mit Samples aus dem Rock- und Metal-Genre darstellte. Mit dem Album stiegen die beiden auf Platz 2 der Albumcharts ein, was für beide die bis dato höchste Chartplatzierung ihrer Karriere darstellte.
Ende 2020 gerieten PA Sports und Manuellsen öffentlich aneinander, was in einer halbstündigen Videoansage PA Sports gegen Manuellsen ausartete, in der ersterer letzterem mit der Veröffentlichung eines Disstracks drohte, der Manuellsens „Karriere zerstören“ werde. Der Beef wurde letztlich vonseiten PA Sports für beiseitegelegt erklärt.
2021 zeichnete sich für PA Sports durch die Veröffentlichung seines mittlerweile neunten Soloalbums Streben nach Glück und des dritten Teils der Desperadoz-Reihe mit Kianush aus. Mit ersterem Album gelang ihm mit Platz 2 in den Albumcharts sein bis dato höchster Charteinstieg als Solo-Künstler.
Insgesamt veröffentlichte PA Sports in seiner Karriere mit Stand Februar 2022 neun Soloalben und sechs Kollaboalben.