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Der deutsche Gangsta-Rapper Kollegah wurde am 3. August 1984 unter dem bĂŒrgerlichen Namen Felix Blume geboren und hat deutsch-kanadische Wurzeln, obwohl er wegen seines muslimischen Stiefvaters zum Islam konvertiert ist.
WÀhrend er der breiten Bevölkerung wegen seines Antisemitismusskandals bekannt ist, wird er in der Rapszene als Meister der Doubletime-Technik und Wortspiele angesehen, wobei er seit 2005 gleichbleibend die höchste QualitÀt abzuliefern versucht.
Ikonisch sind vor allem seine dĂŒsteren ZuhĂ€ltertapes, welche einen in einen Film des Luden entfĂŒhren sollen.
Gleichzeitig hat er auch mit seinen normalen Studioalben Erfolg und hat sich schon 2008 an Autotune versucht, wobei der Höhepunkt das melodielastige Bossaura von 2011 darstellt.
Nichtsdestotrotz wird er auch fĂŒr seine zahllosen Punchlines und Disses in der JBG-Reihe gefeiert, mit welcher er zusammen mit Farid Bang auch den Echo abschaffen konnte.
WĂ€hrend er 2004 noch in Foren unter dem Namen âlouis-vuitton2â seine Songs veröffentlichte, battlete er in der RBA unter dem anonymisierten Alter Ego âYoung Latinoâ und âDERKOLLEGAHâ, woraus sich auch sein heutiger Name herauskristallisiert hat. Zwischenzeitlich nahm er aber noch gelegentlich Namen wie âBoss Playerâ (2012) oder seinen richtigen Namen âFelix Blumeâ (2019) an.
Nach dem Abitur trat er zunĂ€chst 2004 mit einigen Auftritten bei Rapbattles bei der RBA und seinem ZuhĂ€ltertape Vol. 1 in Erscheinung, wonach er bei Selfmade Records gesignt wurde. Nach dem Re-Release des ersten ZuhĂ€ltertapes als X-Mas Edition (2005) folgte das Boss der Bosse-Tape (2006) und 2007 sein erstes Studioalbum Alphagene. Nach dem zweiten Studioalbum Kollegah (2008) folgte eine Zusammenarbeit mit Rap-Kollege Farid Bang unter dem Titel Jung, brutal, gutaussehend (2009). Eigentlich sollte das ZuhĂ€ltertape Vol. 3 aufgrund des finanziellen Misserfolgs Kollegahs das letzte Album werden, doch auch aufgrund des mitveröffentlichten Hoodtape Vol. 1, auf welchem er ein gerapptes Hörspielentertainment versuchte, schossen die Verkaufszahlen in die Höhe und die musikalische Zukunft war gesichert. Mit dem dritten eigenen Album Bossaura kam Kollegah 2011 schon in die deutschen Top 5 der deutschen Albumcharts und erreichte auch ausserhalb der Rap-Community eine breitere Zuschauerschaft durch Musikvideos und Interviews. Mit der Fortsetzung der JBG-Reihe, Jung, brutal, gutaussehend 2 (2013) konnte Kollegah an seine erste Goldenen Platte gelangen und ebnete den Weg fĂŒr seinen endgĂŒltigen Durchbruch. Sein viertes Soloalbum King brach alle Rekorde im deutschen Rap und ging auf die 1 der deutschen Albumcharts, holte auch dreifach Gold und Platin. Trotz des massiven Erfolges wollte er seine Zuhörerschaft aussieben und veröffentlichte entgegengesetzt dem poplastigeren King-Sound 2015 das ZuhĂ€ltertape Vol. 4. Dieses ging allerdings 2018 ebenfalls Platin. AnschlieĂend folgte der Bruch mit Selfmade Records und Kollegah grĂŒndete sein eigenens Label Alpha Music Empire, unter welchem ĂŒber die Jahre verschiedene KĂŒnstler unter Vertrag standen.
Als erstes Kollegah Album erschien dort Imperator, welches ihm erneut seinen Erfolg bestĂ€tigte. Die KĂ€ufer der Deluxe-Box konnten sich auĂerdem auf das Hoodtape Vol. 2 freuen. Auf der Imperator-Tour entstand auĂerdem das Golden Era Tourtape, welches dem Legacy (Best-of) (2017) beigelegt wurde. Dieser ist eine Zusammenstellung der besten Songs von Kollegah und wurde ĂŒber Selfmade Records veröffentlicht, da dies Bedingung fĂŒr die Rechte an der Jung, brutal, gutaussehend-Reihe fĂŒr Kollegah und Farid war. Der dritte Teil wurde wiederum nach Legacy eingelĂ€utet und es folgte auf die epochale Promophase ein Dissmassaker auf Jung Brutal Gutaussehend 3, wie es die Szene noch nicht gesehen hat. Belohnt wurde es mit dem bisher gröĂten und schnellsten Erfolg der Beiden, da es auch schon vor dem Release Gold-Status erlangt hat. Allerdings folgte eine schwierige Zeit fĂŒr Kollegah, da durch eine Zeile von Farid Bang die antisemitisch anmutenden Zeilen Kollegahs wieder hervorgeholt wurden und in der breiten Ăffentlichkeit angeprangert wurde. Dies fĂŒhrte auch zur Abschaffung des Musikpreises âEchoâ und Kollegah verlor seinen Vertrieb Warner Music Group, was ihm den Boden unter den Beinen wegzog. Nichtsdestotrotz veröffentlichten Farid und Kollegah im August 2018 Platin war Gestern als Zusatzalbum der JBG-Reihe, wonach Kollegah sein Buch âDas ist Alpha!: Die 10 Boss-Geboteâ herausbrachte und generell auf seinem YouTube-Kanal viel Life-Coaching-Videos veröffentlichte, woraus auch einige Songs entspringen sollten. Im Dezember erschien auĂerdem noch das amerikanisch Inspirierte Album Monument, fĂŒr welches er mit den bekannten Produzenten AraabMUZIK und Scott Stroch zusammenarbeitete. In der Deluxe-Box war dieses Mal das Hoodtape Vol. 3, welches die Trilogie abschlieĂen soll. Erstmal auf Eis legen wollte er seine Karriere, aber es sollte anders kommen.
Das Jahr 2019 war ein Ă€uĂerst turbulentes fĂŒr Kollegah, da er mutmaĂlich von seinen eigenen Labelsignings um 1,4 Millionen Euro erpresst wurde. Nach der Label-Umstrukturierung entstand daraus der Nachfolger zu seinem DebĂŒtalbum, Alphagene II, da er sich aufgrund der schwierigen UmstĂ€nde an 2007 erinnerte. Als letztes Mitglied bei Alpha Music Empire verblieb Asche, mit welchem er 2020 diverse Singles und im Januar 2021 das Kollaboalbum Natural Born Killas veröffentlichte. Nach Asches Weggang kehrte Kollegah nun zurĂŒck zu seinem ZuhĂ€lterimage und veröffentlichte im Oktober 2021 das ZuhĂ€ltertape Vol. 5.
Mit der Veröffentlichung der Single âAlleinâ stiegt er als einer der ersten deutschen KĂŒnstler in die NFT-Szene ein. In Kollaboration mit NFTawesome wurden eigens gezeichnete Bilder versteigert und es auch der Gönnjamin-Discord erstellt, auf welchem Kollegah selbst aktiv ist.
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