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Weiss

Alligatoah, das ist eine HipHop-Band, die aus dem Rapper Kaliba 69 und dem Beatproduzenten DJ Deagle besteht. Ich habe diese beiden fiktiven Terroristen erfunden, weil ich nicht ganz allein sein wollte mit Texte schreiben, Beats bauen, Videos drehen, Artworks gestalten, Webseite programmieren und was noch alles dazu gehört, um sich heutzutage Musiker nennen zu dürfen.

Meine Lieder handeln von Verblendung und gnadenloser Naivität. Oft geht es dabei sehr erheiternd und lustig zu aber Obacht! Manchmal ist mehr zwischen den Zeilen verborgen als die Zirkusfeeling erweckenden Melodien vermuten lassen. Die zweifelhaften Hauptcharaktere der Songs werden stets von mir selbst verkörpert. Ich bin Schauspieler und ich mache Satire!

Gute Unterhaltung

So wird Lukas Strobel (geboren am 28.09.1989) alias Alligatoah auf seiner Internetseite beschrieben.

Viele Releases des Rappers können kostenlos auf seiner Homepage heruntergeladen werden, darunter auch Schlaftabletten, Rotwein I, II und IV. Auf seiner alten Homepage kann man sich des Weiteren noch Bilder runterladen und im Offiziellen Forum gibt es viele Informationen über seine Person und ausführliche Diskussionen über die einzelnen Releases.


Alligatoah ist allgemein dem Genre des Hip-Hops zuzuordnen – er fabriziert laut eigenen Angaben den sogenannten „Schauspielrap“ (s.o.), wobei er sich auch bei Elementen des Battleraps bedient. Jedoch kann man auch den Einfluss von Rock (Amnesie), Pop (Du bist schön), Country (Was der Bauer nicht kennt) und anderen Musikrichtungen beobachten.


Der Schauspielrap:

Mit diesem Begriff beschreibt Alligatoah seine Art zu rappen und dabei in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Dabei stellen Kaliba 69 und DJ Deagle die bekanntesten Figuren dar, welche in den ersten Jahren seines Schaffens in beinahe jedem Lied vorkamen. Weitere Charaktere sind MC Komplex (z.B. im dritten Part von Teufelskreis) und MC Alfredo (z.B. Viele bunte Farben).

Im Verlauf seiner Karriere, aber insbesondere ab Schlaftabletten, Rotwein III legte Alligatoah die Kostüme dieser vier Rapper zum Großteil ab, um undefiniertere und unbenannte Rollen zu spielen, welche nun meistens nur einen Zweck erfüllen mussten: Gesellschaftskritik üben. Auf seinem 2015 erschienenen Album Musik ist keine Lösung porträtiert er ganze 14 individuelle Charaktere auf 14 Tracks (Intro außen vor).


Trailerpark:

Nachdem er in seiner Anfangszeit bei dem Spaßlabel „Tripplepenis“ gesignt war, konnte er sich 2008 zum Release von In Gottes Namen einen Deal bei der Internetplattform rappers.in sichern. In den folgenden zwei Jahren, in welchen er eine künstlerische Schaffenspause einlegte, wurden dann erste Kontakte geknüpft, was den Song „Trostpreis“ als Folge hatte – einen weiteren Hit für Alligatoah.

„MySpace“ hieß das Portal auf dem sowohl ich, als auch Timi – damals noch mit Pimpulsiv – unsere Songs hochluden

Wir wurden aufeinander aufmerksam, man schrieb sich

Darauf hin, es war das Jahr 2011, folgte der Wechsel zum 2009 gegründeten Label Trailerpark, bei welchem er sein nächstes Mixtape (Schlaftabletten, Rotwein III) releaste, sowie weitere Kollaborationen.

Von vielen seiner Fans wurde dies scharf kritisiert, da ihrer Meinung nach keine Gemeinsamkeiten vorhanden seien und Alligatoah inhaltlich sowie technisch weit über dem Niveau der Label- und Bandkollegen läge. Er selber entgegnet dem folgender Maßen:

Auch 2016 nahm er im Zuge seines 10-jährigen Jubiläums nochmal Bezug auf diesen Vorwurf.

Leute fragen mich manchmal, wo die Gemeinsamkeiten zwischen mir und den Trailerpark-Jungs liegen. Wir haben uns das in den Anfangstagen auch gefragt und festgestellt, dass wir tendenziell eher von dörflichen, ländlichen Gegenden kommen[…]


Alligatoahs Diskographie umfasst fünf Mixtapes und vier Solo-Alben, von denen drei gechartet sind sowie drei Alben des Labels Trailerpark, wobei hier alle den Sprung in die Charts geschafft haben. Weitere Informationen zu seiner Diskographie findest du hier.


Seine erfolgreichste Single ist (Stand: 28.11.19) der Track „Willst du“, welcher als Spitzenposition Platz 14 der Charts erreichte und mit zweifach Platin für über 600.000 verkaufte Einheiten ausgezeichnet wurde.

Darüber hinaus hat Alligatoah noch folgende Auszeichnungen erhalten (Verkaufszahlen in Klammern):

Und als Teil von Trailerpark, was zusammengerechnet 2,35 Millionen verkaufte Platten ergibt:


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